Gemeinsam zum Bestatter – Berliner Morgenpost

Ulrike Lessig, Vorstand des Vereins „Be an Angel“ und ehemalige Sozialarbeiterin, kümmert sich in Berlin sowohl um ihre demente Mutter als auch um geflüchtete Menschen. Trotz ihrer eigenen körperlichen Einschränkungen bewältigt sie ihren Alltag mit bemerkenswerter Energie und Lebensfreude. Nach dem Tod ihrer Freundin Raffi übernahm sie Verantwortung für deren Tochter Lou, die sie als ihr „Gänsekind“ bezeichnet. Ihre beruflichen Erfahrungen mit schwerkranken Menschen haben ihr Leben geprägt und den Wunsch geweckt, anderen auf ihren letzten Wegen beizustehen. Für ihre eigene Trauerfeier wünscht sich Ulrike Essen aus dem Lokal „Kreuzberger Himmel“, das von Geflüchteten betrieben wird.