Gemeinsam zum Bestatter – Berliner Morgenpost
Ulrike Lessig, Vorstand des Vereins „Be an Angel“ und ehemalige Sozialarbeiterin, kümmert sich in Berlin sowohl um ihre demente Mutter als auch um geflüchtete Menschen. Trotz ihrer eigenen körperlichen Einschränkungen bewältigt sie ihren Alltag mit bemerkenswerter Energie und Lebensfreude. Nach dem Tod ihrer Freundin Raffi übernahm sie Verantwortung für deren Tochter Lou, die sie als ihr „Gänsekind“ bezeichnet. Ihre beruflichen Erfahrungen mit schwerkranken Menschen haben ihr Leben geprägt und den Wunsch geweckt, anderen auf ihren letzten Wegen beizustehen. Für ihre eigene Trauerfeier wünscht sich Ulrike Essen aus dem Lokal „Kreuzberger Himmel“, das von Geflüchteten betrieben wird.
Mit dem Rollstuhl in den Luftschutzkeller – Deutsche Welle
Bis Anfang April hat die Republik Moldau fast 400.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, was eine große Herausforderung für das ärmste Land Europas darstellt. Der Berliner Verein „Be an Angel“ unter der Leitung von Ulrike Lessig, die selbst im Rollstuhl sitzt, unterstützt die Flüchtlinge, insbesondere Menschen mit Behinderung. Diese Menschen haben oft Schwierigkeiten, Luftschutzkeller zu erreichen oder sich in ihren Wohnungen zu bewegen. „Be an Angel“ organisiert Evakuierungen, medizinische Versorgung und liefert Hilfsmittel wie Rollstühle und Krankenhausbetten. Trotz dieser Bemühungen fehlt es an grundlegender Unterstützung. Auch der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband setzt sich für sehbehinderte Flüchtlinge ein und bringt sie sicher nach Deutschland.