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Weltflüchtlingstag 2024

23.500 Menschen. 23.500 mal haben wir sie aus der Ukraine in Sicherheit bringen können. 23.500 Mal haben wir Trennungen erlebt, haben die Erleichterung und die Angst gesehen. Angst vor dem Unbekannten, Angst ob sie ihre Liebsten jemals wiedersehen. 23.500 mal wollten wir viel mehr machen, fühlten uns gleichzeitig froh und unglücklich. Wir sind nur die Begleiter auf der Flucht. Selbst wenn wir selber das unerträgliche Ausmass an Zerstörung und Leid mit eigenen Augen gesehen haben, sind wir doch nur Zuschauer.

Seit März 2022 waren das 272 Busse. 272 Mal haben unsere Passagiere – oft unter Bombenhagel – abgeholt und sie durch den letzten Checkpoint in Sicherheit begleitet.
272 Mal zu viel.

Unsere Arbeit endet nicht an der Grenze. Von dort geht es nach Deutschland oder Österreich. Bei diejenigen, die nach Deutschland kommen, setzt unser Team in Berlin die Arbeit fort, die wir seit neun Jahren leisten: die soziale und ökonomische Integration von geflüchteten Menschen unterschiedlichster Herkunftsländer zu ermöglichen.

Wir sind fest davon überzeugt, dass ökonomische und soziale Integration nur möglich ist, wenn der Zugang zur Arbeit und Ausbildung gewährleistet ist, Asylverfahren abgeschlossen und begleitet werden, die körperliche und seelische Gesundheit gesichert ist und die Lebenssituation der Familien in den Heimatländern berücksichtigt wird. Unser Ziel: Geflüchteten in Deutschland die Möglichkeit geben, selbstbestimmt das eigene Leben zu leben.

An diesem besonderen Tag stehen wir in Solidarität mit denen, die vor Krieg und Gewalt geflohen sind.

Für uns ist Migration eben nicht nur ein „Problem“, sondern auch eine Chance. Für die Menschen, die zu uns kommen und für Deutschland.